Was hängen sich Katzenliebhaber an die Wand?

Heute mal Hund statt Katze.

Katzen an den Wänden – ab wann ist es genug?

Passend zur KunstKatzen Ausstellung ist mir heute die folgende Frage über den Weg gelaufen:

Womit schmücken Katzenfans eigentlich ihre Wände?

Werden wir alle dem Klischee gerecht und tragen unsere Katzenliebe tausendfach in allen möglichen und unmöglichen Details unserer Wohnung zur Schau?

Oder ist es vielmehr so, dass uns unsere Fellnasen Dekoration genug sind? Nichts geht schließlich über eine zusammengerollte Fellkugel auf dem Sofa.

Auf den Punkt gebracht: wieviel Katze verträgt die Wohnung?

Bevor ich diesen Text anfing, hätte ich im Brustton der Überzeugung geschworen, dass ich persönlich bei der Dekoration meiner 4 Wände gänzlich auf Katzenmotive verzichte. Zwei Katzen und die dazugehörigen Katzenhaare, Streukrümel und Kratzspuren sowie allerorts verteiltes Katzenspielzeug sind mir genug.

von-erika-hase

Katzenfreie Zone: Leseecke mit „VON ERIKA“ Hase.

Aber bei näherem Hinsehen – man verliert nach einer Weile ja ein wenig den Blick für die Details in den eigenen 4 Wänden – stieß ich doch auf etliche Zeugen meiner Passion: im Flur flankieren 2 Katzen rechts und links den Spiegel, aus dem Bilderarrangement über meinem Schreibtisch schaut entspannt ein faulenzender Löwe ins Zimmer, und im Bad versteckt sich schüchtern eine minimalistisch-schlichte weiße Porzellankatze auf der Ablage vor der weißen Wand.

Alles in allem müssen sich die Dekokatzen den Platz jedoch mit zahlreichen anderen Spezies und Motiven teilen: ich sehe hier Portraits, Abstraktes und überraschenderweise jede Menge Vögel in allen Variationen.

Besonders habe ich mich neulich gefreut, einen Druck der zauberhaften, mit viel Gefühl handgezeichneten „VON ERIKA“ Hasen zu gewinnen. Meister Langohr ziert nun frisch gerahmt meine Leseecke.

Hingegen war meine Reaktion eher verhalten, als eine wohlmeinende Bekannte mir vor einiger Zeit eine dekorativ gerahmte Zeichnung einer kleinen Katze mitbrachte, die mit einem rosa Wollknäuel spielt. Das Werk zweifelhafter künstlerischer Herkunft war gänzlich in Pastellfarben gehalten und hätte wohl eher – wenn überhaupt – über die Wiege eines kleinen Mädchens gepasst als in meine Mittdreißigerwohnung.

„Ich habe das gesehen und sofort an Dich gedacht“ war dann auch nicht unbedingt das, was ich bei der Übergabe hören wollte. Derzeit fristet das Bild ein höfliches Dasein hinter meinem Schrank.

Katze mit Schmetterlingsflügeln und Tütü - Kitsch oder kein Kitsch?

Ab wann wird es eigentlich zu kitschig?

Wo fängt Kitsch an und wo hört er auf? Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten – oder auch nicht, je nachdem, wie hitzig man veranlagt ist. Sicher ist jedoch: an jeder Pforte zur roséfarbenen Welt der kitschigen Dinge sitzt mindestens eine kleine Katze, die mit einem Wollknäuel spielt.

Ich bin neugierig: wie sieht es bei Ihnen aus? Neigen Sie eher zum Katzen-Minimalismus oder zum Katzen-Maximalismus? Was ist Ihr liebstes Bild beziehungsweise Ihr liebster Deko-Gegenstand? Katze oder nicht Katze?

 

 

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